
Podiumsdiskussion
Seit dem Einsturz eines Bahnhofsvordachs in Novi Sad Anfang November 2024, bei dem 16 Menschen zu Tode kamen, gehen in Serbien erneut tausende Menschen auf die Straßen. Sie fordern Aufklärung und Rechenschaft sowie Demokratie und Rechtstaatlichkeit für Serbien. Getragen werden die Proteste insbesondere von Studierenden, die bei zwei ihrer friedlichen Protestaktionen in Ulm/Neu-Ulm bereits von Vertreter*innen der Städte empfangen wurden.
Die Veranstaltung nimmt die aktuelle Protestwelle in Serbien in den Blick und beleuchtet deren Verlauf, zentrale Forderungen sowie die Motivation und Strategien der Protestierenden. Darüber hinaus wird die Bewegung in einen breiteren Kontext eingeordnet: Welche Kontinuitäten gibt es zu früheren Protestwellen in Serbien, und wie reagiert die Regierung unter Aleksandar Vucic auf die Proteste? Gemeinsam wollen wir diskutieren, ob und wo sich Spielräume für demokratischen Wandel eröffnen.
Es diskutieren:
- Krsto Lazarević, Journalist und Podcaster, „Neues vom Ballaballa-Balkan“, Berlin
- Dr. Vedran Dzihic, Politikwissenschaftler und Autor, Österreichisches Institut für Internationale Politik, Wien
- Philine Bickhardt, Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Journalistin, Zürich
- Lazar Miletić, Student der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Belgrad
Moderation: Dr. Christian Hagemann, Geschäftsführer der Südosteuropa-Gesellschaft e.V.
Es handelt sich um eine Kooperation mit der Südosteuropa-Gesellschaft e.V. (SOG).